Agilität in Organisationen und agiles Projektmanagement werden durch die Nutzung spezifischer Methoden ermöglicht und entwickelt. Dabei gibt es zahlreiche Ausprägungen von agilen Methoden. Scrum, Kanban und eXtreme Programming (XP) sind drei bekannte und von der HDP vorzugsweise eingesetzte Methoden, da sie sich in der Praxis bewährt und eine hohe Akzeptanz bei Kunden entwickelt haben.
Diese Methoden sind einfach in isolierten Projekten einzusetzen, aber die Herausforderung besteht, es in Organisationseinheiten und ganzen Unternehmen einzusetzen. Dazu muss man sich mit der Skalierung der Agilität auseinandersetzen. Aktivitäten zahlreicher Teilprojekte müssen synchronisiert und harmonisiert werden, damit Transparenz über alle Teams hinweg entsteht. Die Tätigkeiten der Akteure müssen auf konfliktfreie Ziele gelenkt werden und es dürfen keine Effizienzverluste durch mangelnde Kommunikation entstehen. Dafür bedarf es eines übergeordneten Frameworks, z. B. SAFe oder LESS. Das Scaled Agile Framework ist (SAFe) ist eines der verbreitetsten Rahmenwerke zu Skalierung von Agilität, insbesondere von Scrum. SAFe baut auf Lean auf und bietet ein agiles Framework für die Ebene der Teams, der Programme und der gesamten Organisation (Portfolio-Ebene).
Vorteile von Scaled Agile Framework (SAFe) sind:
- Für große Entwicklungsorganisationen kann schnell ein Bild einer agilen Organisation entworfen werden.
- Die Programm- und Portfolio-Ebene sind konsequent durchdacht und dokumentiert.
- Viele gut dokumentierte Techniken, Rollen, Meetings und Artefakte sind enthalten.
- Nutzung bekannte Begriffe, die Organisationen einen Umstieg erleichtern, und dabei agil ausgestaltet sind.
Das SAFe-Framework bietet außerdem eine agile Portfolio-Planung, mit der das Portfolio mehrerer agiler Programme mit Hilfe von Kanban-Techniken gesteuert werden kann.
Large Scale Scrum (LeSS) ist eine weitere Methode. Sie bietet eine konsequente agile Lösung, um mit mehreren Scrum-Teams zusammen an einem gemeinsamen Produkt zu arbeiten.